Hat man denn so etwas schon gehört?
Martin Luther trifft auf Paulus von Tarsus. Und das in der St. Georgskirche in Teuchern.
Am Reformationstag hat sich das zugetragen.
Jugendliche hatten gemeinsam mit den Gemeindepädagoginnen Katrin Lange und Friederike Rohr die Geschichte des Apostels Paulus mit Playmobilfiguren nachgestellt und nacherzählt. Etliche kleine Filme waren auf diese Weise entstanden, die spannend und kurzweilig darstellten, was Paulus als Bote Jesu Christi in seiner Zeit erlebte, wie er predigte, bis nach Europa kam, Briefe schriebt und mehr. Klar, dass das auch Luther beschäftigte – nicht nur, indem er vor fast 500 Jahren ja die Bibel übersetzte und damit auch die Briefe von Paulus. Nein, er war zum Reformationsfest in Gestalt einer Handpuppe eigens nach Teuchern gekommen, um in die Geschichte einzuführen.
Die Zeitzer Jugendkantorei, Mitglieder aus dem Kirchenchor Teuchern und dem Gospelchor Celebrate umrahmten die Geschichte mit Liedern aus dem Konzeptalbum „Ich Bin“ von Clemens Bittlinger und mit weiteren Stücken. Für die instrumentale Begleitung sorgte eine eigens zusammengestellte Projektband.
Im Anschluss an das Singspiel gab es noch Schnittchen, Kaffee und Kuchen, bei dem die über 100 Konzertbesucher miteinander ins Gespräch kamen. Lohnend, bei Luther mal nachzusehen, wer Paulus war und dabei noch mehr über den Glauben an Jesus Christus zu entdecken. Wenn einem das so kurzweilig dargeboten wird, fällt es gleich viel leichter.
Fotos: Regina Keilholz