Der Durchbruch

19. August 1989: An der Österreichisch-Ungarischen Grenze findet ein Freundschaftstreffen statt. Thema: Wie kann die Teilung Europas durch den Eisernen Vorhang überwunden werden? Die Idee: Lass uns mal für drei Stunden die Grenze öffnen. Was da wohl passieren wird? Bleibt’s bei dem Symbol oder ändert das alles?
Zumindest war dieses Ereignis Teil einer Bewegung, die letztlich zum Fall der Mauer und zum Ende der Teilung zwischen Ost und West führte. Am Sonntag, 11. August 2019 – 30 Jahre später – eröffnete Katharina Landgraf (MdB), unterstützt durch Dieter Stier (MdB), in der Burtschützer Kirche die Ausstellung „Der Durchbruch“. Sie thematisiert dieses Ereignis im Rahmen des Paneuropäischen Picknicks und stellt es in eindrücklichen und bewegenden Bildern und Texten dar. An die 40 Gäste waren zur Eröffnung aus den Regionen NöZZ und Zeitz gekommen.
Nach den einführenden Worten feierten die Anwesenden zunächst miteinander ein Friedensgebet, wie es seit 2015 feste Gewohnheit einmal im Monat ist. Träume – von Frieden, von Freiheit, von Glück, von Heil für alle Menschen – bewegten und bewegen Menschen nicht erst heute. Schon der Prophet Jesaja malte ein Bild des Friedens. Aus seiner Vision (bzw. aus der ähnlichen seines Prophetenkollegen Micha) stammt das Bild, das bis heute Motto der Friedensbewegung ist: Schwerter zu Pflugscharen. Das Bewegende dabei: Die Hoffnung, das zukünftige Ziel setzt in der Gegenwart Zeichen. Und diese Hoffnung setzt Kräfte frei, an ihrer Erfüllung zu arbeiten. Träume, die bewegen und zumindest dann und wann schon in der Gegenwart wahr werden.
Was werden kann, wenn Menschen träumen und die Sehnsucht groß genug geworden ist, schauten sich dann die Gäste in der Ausstellung an und kamen miteinander ins Gespräch.

Die Ausstellung ist geöffnet bis zum 8. September und wird wiederum mit einem Friedensgebet beendet.
Offen ist täglich von 16 bis 18 Uhr. Andere Zeiten sind nach Absprache möglich.
Info und Kontakt: Pfarrer Matthias Keilholz

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