Ein Wochenende voller Gospel

Übersprühende Freude – das strahlte Adrienne Morgan-Hammond aus. Extra aus Köln mit ihrem Mann Marco und Mutter Cora angereist, verbreitete sie ein unvergleichliches Gospelfeeling. 40 interessierte Sängerinnnen und Sänger waren angereist, um am Freitag und Samstag im ev. Gemeindezentrum in Luckenau neue Gospels einzustudieren.
Angesteckt von Adriennes begeisternden Art schaffte es der zusammengewürfelte Chor, die harte Arbeit zu leisten, die nötig war, um in so kurzer Zeit ein kleines Konzertprogramm bis zur Aufführungsreife zu bringen.

Gar manche Wiederholung war nötig, Leiterin und Chor brauchten viel Geduld miteinander. Doch zu den beiden Auftritten am Reformationstag war es dann geschafft.
In der Stephanskirche in Zeitz bereichterte der Chor am Vormittag den Gottesdienst mit zwei Stücken, und Adrienne Morgan-Hammond steuerte ein Solostück bei. Chor und sie selbst wurden dabei von ihrem Ehemann am Piano unterstützt.

Höhepunkt war dann der Gospelgottesdienst in der St.-Georgskirche in Teuchern, zugleich an diesem Sonntag der Gottesdienst für die gesamte Region des nördlichen Zeitz. Das Konzert begann mit einigen Solonummern von Adrienne – und schon da hielt es die Zuhörenden nicht auf den Plätzen.
Zwischen Solo- und Chorkonzert verband Pfarrer Matthias Keilholz das Reformationsgeschehen mit der Gospelmusik: Damals war es ein Gospel, eine gute Nachricht, dass Menschen ohne eigene Leistung von Gott geliebt sind. Reformation als Gospel. Vielleicht kann es heute umgekehrt sein: dass Gospels zu einer neuen Reformation einladen, nämlich das Leben mit Gott (neu) zu wagen und das Leben zu entdecken.

Dann war es endlich soweit. Der Workshopchor gospelte mit aller Kraft, einiger Aufregung und sichtbar wachsender Begeisterung und Freude. Am Ende war es die ganze Kirche, die jubelte und in Bewegung war. Gospel, wie es sein muss: nicht mehr im Innern zu halten, sondern rein mitten ins Leben.

Nach so viel begeisterter Arbeit und erarbeiteter Begeisterung gab es die nötige Stärkung mit Kaffee und Kuchen, die die Teucherner Kirchengemeinde liebevoll und reichlich vorbereitet hatten.

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