(Friederike Rohr). Die Seniorinnen und Senioren der Region Nördliches Zeitz machten sich am 15. Mai in großer Zahl auf den Weg nach Luckenau. Hier waren die Tafeln gedeckt für den regionalen Seniorennachmittag.
Als Auftakt wurde eine Andacht gefeiert, die sich mit den neuen Wegen beschäftigte, die wir als Menschen immer mal wieder gehen müssen, dürfen oder wollen. Dabei durften wir erfahren, dass es durchaus gut ist, „gegen den Strom“ zu schwimmen. Schwungvoll sangen wir davon ein Lied.
Dann entdeckt wir mit Hilfe einer geschichtlichen Führung durch die Zeiten den Künstler Leonardo da Vinci. Seine Zeit, sein Leben und auch so manche amüsante Geschichte machte den vor 500 Jahren verstorbenen Maler, Querdenker und Genius lebendig. Auf den neuen Wegen, die in dieser Zeit angefangen wurden, dürfen wir noch heute weitergehen. Wir sind noch immer Entdecker, so wie Leonardo einst.
In einem dritten Schritt näherten wir uns seiner Kunst an. Ein gar nicht so unbekanntes Gemälde, welches aber zwei Mal von ihm gearbeitet wurde, ließ uns Spuren seiner Ideen und Überzeugungen erkennen. Die Felsengrottenmadonna, welche heute im Louvre in Paris und in der Nationalgalerie in London zu bestaunen ist, konnte von den Anwesenden mal ganz aus der Nähe betrachtet werden. Dabei wurde so manche Entdeckung gemacht. Von Engeln, die erst keine und dann sehr große Flügel haben. Von einem Jesusknaben, der erst ein pausbäckiges Babygesicht hatte und dann im zweiten Versuch einen fast altersweisen Blick bekam. Von einer Natur, die zunächst ganz mit den heiligen Figuren verwachsen zu seien scheint, im zweiten Versuch diesen aber Entgegen steht.
Bei einem Tässchen Kaffee und vielen verschiedenen Kuchen konnten sich dann alte Bekannte und neue Gesichter fröhlich austauschen.