Der Weltgebetstag der Frauen ist für die Region NöZZ Anlass, nicht nur mit den Erwachsenen ein fernes Land und die Menschen mit ihren Sorgen, Fragen und Hoffnungen zu erkunden, sondern auch mit den Kindern.
Vom 3.-5. März reisten darum über 40 Kinder mit 2 Ehrenamtlichen und 4 Hauptamtlichen aus der katholischen und evangelischen Kirche gemeinsam nach Taiwan. Zum Glück taten wir dies nur gedanklich, so sparten wir den stundenlangen Flug und konnten im Bürgerhaus Hohenmölsen alle Annehmlichkeiten genießen. Wir begrüßten uns auf chinesich und sangen sogar in dieser Sprache. Mit Bildern entdeckten wir die Landschaft und die Besonderheiten dieses Landes. Sogar Kirchen gibt es dort und kleine christliche Gemeinden.
Vielleicht ist das ein Grund, warum die Frauen in diesem Jahr ein biblisches Wort gewählt haben, welches Paulus an die kleine Gemiende in Ephesus gerichtet hat (Epheser 1, 15-19). Darin beschreibt er, wie dankbar er ist, dass es diese kleine Gemeinschaft gibt und er bestärkt sie darinnen, dass sie ihre Kraft und Stärke von Gott bekommen.
Die Kinder bastelten an 4 Stationen Dinge, die mit dem Thema und dem Land zu tun haben. So wurde ein Kopfschmuck aus Stoff gestaltet, eine Friedenstaube gefaltet, Lampions mit Kordeln gebastelt und aus Stoffresten Bälle zum Spielen genäht.
Am Samstag probierten wir dann auch landestypische Kost: Reis, Nudeln, Hühnchen und gefüllte Brötchen. Das hat den Großen und Kleinen sehr gut geschmeckt.
Immer wieder sangen wir gemeinsam und spielten mit unseren selbstgestalteten Gegenständen. Eine kleine Gruppe bereitete für Sonntag den Gottesdienst und eine andere für die Kirche eine Überraschung vor.
Den Abschluss bildete, wie in jedem Jahr, der gemeinsame Gottesdienst. Dieser fand in diesem Jahr mal in der Kirche St. Peter in Hohenmölsen statt. Hier sangen nun auch die Eltern und Gottesdienstteilnehmenden alle Lieder kräftig mit und die viele Bewegung ließ es auch nicht zu kalt werden. Noch einmal schauten wir die Bilder an und die Kinder konnten vieles berichten und erklären. Den biblischen Text verdeutlichte eine Gruppe mit Gesten. Dazu erzählte Katrin Lange ein paar Gedanken darüber, was die kleine Gemiende in Ephesus, die Gemienden heute in Taiwan und uns miteinander verbindet. Es ist die innere Stärke, derer wir uns bewusst machen können und es ist die Hoffnung auf Frieden. Und dann schwebte die Überraschung über die Köpfe der Gemeinde hinein. Viele bunte Friedenstauben.
So gehen wir auseinander und freuen uns, wenn wir uns irgendwo wieder begegnen werden. Vielleicht ja wieder zu den ökumenischen Kindertagen?
