… Zumindest muss es nicht immer die Thesentür sein.
Warum das so ist, erfuhren die Vielen, die gemeinsam den Festgottesdienst zum Reformationstag in der Zeitzer Michaeliskirche feierten. Er war der Auftakt zu einem bunt gemischten Tagesprogramm, das die Regionen Zeitz und Nördliches Zeitz angeboten hatten: Festgottesdienst, Bläserandacht, Familiengottesdienst, Vortrag – für jeden etwas dabei.
Zurück zum Dach: Karlsson vom Dach und Mary Poppins lieben es, ein Ort der Abenteuer und des Tanzens. Schornsteinfeger arbeiten hoch oben. Und im Israel zur Zeit, in der Jesus dort unterwegs war, war das Dach Wohnzimmer und Schlafplatz, offener Raum für Gespräche und Entdeckungen. Privat und doch öffentlich, zwischen Himmel und Erde. Vom Dach aus kann gar eine ganze Botschaft in die Welt getragen werden, die einfach nach außen drängt. Darüber dachte ord. Gemeindepädagogin Andrea Lippold-Horejsek in ihrer Predigt zu Matthäus 10,26-33 nach.
Der Kammerchor unter Leitung von Johanna Schulze bereicherte den Festgottesdienst mit „Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth“ (Gustav Merkel), „Gott, unser Schöpfer“ (Zsolt Gardonyi), „Hör mein Bitten“ (Felix Mendelssohn Bartholdy ) sowie „Laudate“ (Knut Nystedt), die Kinder waren von Gemeindepädagogin Beate Jagusch zum Kindergottesdienst eingeladen und die Liturgie gestaltete Pfarrer Werner Köppen.
Im Anschluss an den Gottesdienst bot sich die Möglichkeit, Kirche und Bibliothek bei einer Kostümführung unter sachkundiger Leitung von Karin Sieg kennenzulernen oder später noch auf Fabeln zu lauschen, die Martin Luther aufgeschrieben hat und die Henriette Rossner-Sauerbier vorstellte.