So war es am Reformationstag 2019 in Krössuln. Die Krössulner Kirche ist eine der wenigen Kirchen im Nördlichen Zeitz, die seit vielen Jahren nicht mehr für Gottesdienste und anderes genutzt wurde. Am Denkmalstag konnte man hineinschauen, aber sonst steht sie still da. Dabei hat sie einiges zu bieten.
Die Krössulner hatten nun eingeladen in die offene Kirche und daraus ein großes Fest gemacht. Den ganzen Nachmittag über kamen Menschen aus dem Ort und aus den Nachbardörfern, um ihre Kirche (wieder) zu entdecken. Viele waren noch nie darin gewesen und staunten darüber, wie gut sie doch im Innern aussieht. Kaffee und Kuchen gab es reichlich. Und bei der Bilderschau, die die ganze Zeit über lief, waren alte und neue Dorf- und Kirchenansichten zu sehen, gemischt mit Fotos vom Großreinemachen und anderen Arbeiten. Manches „Oh“ und „Ah“ war zu hören. Und immer wussten die Gäste Geschichten zu erzählen zu den Bildern.
Einheitliche Grundstimmung: Die Kirche muss häufiger geöffnet sein. Sie muss wieder leben und nicht nur als steinernes Zeugnis vergangener Tage dort stehen. Sie hat auch heute etwas zu sagen.
Noch mehr Bilder gibt es auf Keilissicht.