Wenn die Weisen in der Bank warten müssen

Am 1. Advent feierten Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Familien, Freunde, Gemeindeglieder aus Schelkau und Umgebung den Angehörigentag der Caritas Wohn- und Förderstätte Julius von Pflug. Den Auftakt bildete der festliche Gottesdienst mit Krippenspiel in der (fast zu kleinen) Schelkauer Kirche.

Gespannt warteten in den Bänken schon die Weisen aus dem Morgenland darauf, endlich das neugeborene Jesuskind besuchen zu können. Zuvor aber wurde gemeinsam gesungend, der stellvertretende Leiter der Einrichtung, Martin Papke, begrüßte Bewohner, Mitarbeiter und Gäste, Dorothea Kotzian, pastorale Mitarbeitern der katholischen Gemeinde, segnete den Adventskranz und entzündete die erste Kerze und Pfarrer Matthias Keilholz las eine Warte-Geschichte von Simeon, die der Evangelist Lukas aufgeschrieben hatte (Lukas 2,21-35). Dann aber ging es los. Der Herold schickte alle Bewohner Judäas los zu einer Volkszählung, Maria und Josef suchten in Bethlehem eine Heberge, fanden aber nur einen Stall, und darin eine Futterkrippe als Bett für ihr Baby, Jesus, der in der Heiligen Nacht geboren wurde. Hirten hörten auf die Worte der Engel. Und dann endlich, nach langem Warten, waren auch die Weisen dran und brachten ihre Geschenke.
Gemeindereferentin Johanna Böhne-Papke aus Weißenfels griff in ihrer kurzweiligen Ansprache den Gedanken des Wartens auf. Gut, wenn es dann erfüllt wird. Gott sei Dank! Mit Liedern, Fürbitten und dem Segen ging der Gottesdienst zu Ende.
Am Ausgang aber gab es noch einen praktischen Postkarten-Adventskalender mit der Aufschrift “über über über … über …morgen ist Weihnachten.” Jeden Tag ein “über” weniger. Manchmal dauert es vielleicht. Aber: Gott kommt!

 

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