In Gleina war der Frieden zu Gast

“Suche Frieden” – so war das Konzert des Kammerchores Zeitz überschrieben, mit dem er am 7. April in der Kirche in Gleina gastierte.
Kantorin Johanna Schulze hatte dazu Werke ausgesucht, die sich von unterschiedlichen Seiten dem Thema annähern. Martin Luthers “Verleih uns Frieden gnädiglich” eröffnete das Programm, dessen musikalischen Rahmen dann Mendelssohns Vertonung des Lutherschen Textes bildete. Ob inniges “Gebet für Sopran und Klavier” (Ferdinand Hiller) oder großes Chorwerk wie “Wer bis an das Ende beharrt” (Felix Mendelssohn Bartholdy), Männerchor “Herr, deine Güte” (Eduard August Grell), lateinisch-klösterlich anmutendes “Ubi  Caritas” (Maurice Duruflé), englisch-reformatorisches “If ye love me” – immer wieder stellten sich der Kammerchor und die Solisten Marit Exler, Julia Fichtner und Norman Neitz neuen klanglichen Herausforderungen und luden die Zuhörer ein, dem Frieden nachzuspüren. Zu den gesanglichen Darbietungen gesellten sich Stücke für Orgel bzw. Klavier (Johanna Schulze, Marit Exler), Blockflöte (Johanna Schulze) und Violoncello (Niklas Makowski) mit Werken aus den Federn von Georg Friedrich Händel und Wolfgang Amadeus Mozart. Ein Lied aus dem Evangelischen Gesangbuch (Nr. 426) – “Es wird sein in den letzten Tagen” (Walter Schulz/Manfred Schlenker) – verknüpfte zu Beginn des Konzerts die Verheißung aus Jesaja 2 (Schwerter zu Pflugscharen) mit der Gegenwart: Der Ausblick auf Gottes Zukunft gibt hier Mut, Kraft und Fantasie, um schon jetzt am Frieden Gottes mitzuarbeiten. Zum Schluss malten die Sängerinnen und Sänger klanglich aus, wie es “Im Himmelreich” (Edvard Grieg) sein wird.
An vielen Stellen hatten die Gäste die Möglichkeit, an die Bilder von Frieden, Liebe, Güte anzuknüpfen. Und ganz gewiss gehört zu diesem Frieden eines dazu: Musik, die vom Frieden kündet, ihn in Herzen hinein singt und den Weg begleitet.

Danke Regina Keilholz für die Arbeit an der Kamera.

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