Über zwanzig Jahre war er in der Region Nördliches Zeitz aktiv, lebte in Langendorf (Elsteraue) und arbeitete in allen Gemeinden der Region. Seit 1. September aber ist Gemeindepädagoge Georg Frick, geborener Schwabe, Wahl-Sachsen-Anhalter, nun ein Sachse. Er hat eine neue Arbeitsstelle in Mülsen angetreten, wo er seine Arbeit als Gemeindepädagoge fortführen wird.
In einem bewegenden Gottesdienst wurde er am 5. September in der Hohenmölsener Stadtkirche von Gemeinden und seinen Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Außer seiner Familie war auch sein Gesprächspartner Thomas dabei, mit dem er sich über Worte aus dem Predigttext des Sonntags (1. Thessalonicher 5,14-24) austauschte. Thomas ist immer ein bisschen vorwitzig, aber Georg Frick kann gut mit ihm umgehen. Wachsam und fröhlich sein, beten, alles prüfen, das Gute behalten – ein gutes „Vermächtnis“ für die Gemeinden, die ihn ziehen lassen und eine solide Grundlage für seinen Anfang im neuen Wirkungskreis.
Im Gottesdienst sprachen ihm die Superintendentin des Kirchenkreises Naumburg-Zeitz, Ingrid Sobottka-Wermke, und Vertreterinnen und Vertreter aus den Kirchspielen und Gemeinden Segensworte zu. Und weil Georg Frick sowohl Posaunenbläser ist als auch gerne in biblische Rollen schlüpft bei Zeltlagern und anderen Gelegenheiten, schenkten ihm die Gemeinden und Mitarbeitenden einen Schofar – ein Widderhorn, das traditionell u. a. am jüdischen Neujahrsfest gespielt wird (in diesem Jahr war das jüdische Neujahr zwei Tage nach Fricks Verabschiedung). So werden in Mülsen wohl immer einmal die Signale zu hören sein.
Im Anschluss an den Gottesdiensten waren alle noch lange zusammen, ließen sich Brötchen und Kuchen, Kaffee und Limo schmecken und viele persönliche Glück- und Segenswünsche fanden ihren Weg zu Georg Frick.
Gottes Segen für die Arbeit in Sachsen – ein bisschen vom NöZZ-Geist möge dorthin mitwehen.
© Fotos: Matthias Keilholz 2021