Manche Menschen haben immer das Gefühl, dass noch etwas fehlt zum Glück. Andere wiederum merken gar nicht, dass ihnen Lebensqualität fehlt, weil sie so starkt damit beschäftigt sind, sich immer Neues zuzulegen und dabei die Bedürfnisse ihrer Seele aus dem Blick verlieren.
Diesem Thema stellten sich die Mitwirkenden am Horizontegottesdienst in der Erlebniskirche in Wählitz. Ein humorvolles Anspiel verdeutlichte den Selbstbetrug, dem viele sich durch andauernden Konsum aussetzen. Die Suche nach dem Glück, nach dem, was noch fehlt, ist so alt wie die Menschheit. Das zeigte Pfarrer Matthias Keilholz in seiner Predigt auf. Als Gegenentwurf zum „Haben“ lud er dazu ein, es mit dem „Sein“ auszuprobieren: Mensch-Sein, Wertvoll-Sein, Kind-Gottes-Sein. Es komme darauf an, sein eigenes Leben anzunehmen und zu leben und nach den Mögllichkeiten zu schauen, die darin verborgen sind. Diese können unvorstellbar groß sein, wenn ein Mensch mutig auf die Möglichkeiten vertraut, die Gott selbst anbietet. Denn in Gottes Augen ist jeder Mensch ein wertvoller, kostbarer Schatz, einzigartig und begabt.
Nach dem Gottesdienst wurde wieder zu Gesprächen und kleinem Imbiss eingeladen, was die rund 40 Teilnehmer auch gerne nutzten.