Kreissynode tagt in Luckenau

Aus allen Gemeinden des Kirchenkreises waren sie am 9. April ins evangelische Gemeindezentrum in Luckenau gekommen – die Synodalen der Kreissynode des Kirchenkreises Naumburg-Zeitz. Über 40 Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden sowie der hauptamtlich Mitarbeitenden hörten den letzten Bericht des Superintendenten, beschlossen die Jahresrechnung 2010 und trafen Entscheidungen zu Pfarrstellen.

Nach der Begrüßung durch den Präses der Synode Friedhelm Fiedelak und dem Grußwort des Regionalbischofs (Propstes) von Halle-Wittenberg, Siegfried Kasparick, stimmte Pfarrerin Anne-Christina Wegner die Synodalen mit einer Andacht zu Hiob 1,21 ein. Schon zur Ankunft vor der Tür und dann auch als Begleitmusik beim Gesang waren Bläserinnen und Bläser aus dem Kirchenkreis zu hören.

Der erste Gesprächsgang der Synode galt der gescheiterten Wahlsynode im Februar dieses Jahres. Hintergründe wurden diskutiert und Verbesserungen im Verfahren angemahnt. Kasparick bat darum, dem Nominierungsausschuss die Punkte zu nennen, die den Synodalen wichtig für eine Wahlentscheidung sind. Außerdem forderten mehrere Synodale selbst eine stärkere Beteiligung aller an den Vorstellungen der Kandidaten.

In seinem „Bericht des Superintendenten“ blickte Reinhard Voitzsch, seit kurzem Superintendent i.R., auf 12 Jahre Kirchenkreis Naumburg-Zeitz zurück. Er erinnerte an gelungene Projekte und blendete auch das Scheitern an manchen Stellen nicht aus. Der Herausforderung der demografischen Entwicklung begegnete der Kirchenkreis schon früh mit konsequenten Entscheidungen und der Verfolgung neuer Wege – so etwa durch die Gemeindeberatung und der Regionalarbeit im Nördlichen Zeitz oder der Entwicklung in der SURF-Region. Voitzsch dankte in seinem Bericht noch einmal ganz besonders allen ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden in den Gemeinden und im Kreiskirchenamt für ihren Einsatz, ihre Ideen, ihre Treue und Beharrlichkeit. Im Anschluss an den Bericht diskutierten die Synodalen in drei Gruppen das Gehörte. Eine der Gruppen brachte auch den Punkt, was viele beschäftigte: Es muss um eine gute inhaltliche Arbeit gehen, die die entsprechenden Strukturen benötigt.

Um Strukturen ging es im nächsten Tagesordnungspunkt. Seit dem Weggang von Pfarrerin Sara Pützschel aus Osterfeld war die Pfarrstelle vakant. Aufgrund der Gemeindegliedersituation beschloss die Synode, die Pfarrstellen Osterfeld und Mertendorf nicht wieder zu besetzen, sondern ruhen zu lassen. Eine Aufteilung und Neuordnung der Gemeinden betrifft dabei die Pfarrstellen Schkölen und Schönburg, denen die Gemeinden größtenteils zugeordnet wurden.

Der letzte Tagesordnungspunkt war die Jahresrechung 2010, der die Synode nach ausführlicher Darstellung und Diskussion ihre Zustimmung erteilte. Das Besondere: Die Zahlen und Fakten wurden dieses Mal von der ehemaligen Amtsleiterin Christiane Melzig und der zukünftigen Amtsleiterin Katrin Winter vorgestellt. Ein Duo, das sich gut ergänzte und den Synodalen gleich den Eindruck vermittelte, dass das Amt auch weiterhin in guten Leitungs-Händen ist.

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