Die Mitarbeitenden der Pfarrbereiche Schkölen-Osterfeld, Droyßig, Kayna, Zeitz und des NöZZ hatten „ihre“ Ehrenamtlichen ins Gemeindezentrum in Luckenau eingeladen zum alljährlichen Dankeschönabend.
Ohne die vielen Ehrenamtlichen in den Kirchengemeinden gäbe es keine Kirche. Ob das Lektoren sind, die Gottesdienste leiten, Ahnenforscher, die über den Kirchenbüchern brüten, Gemeindesekretärinnen, Friedhofsmitarbeiter, Kirchenmusiker oder viele andere – sie alle sorgen dafür, dass die Kirche im Dorf viel mehr ist als ein Denkmal.
Und darum hatten sich die Hauptamtlichen wieder ein buntes Programm erdacht, mit dem sie sich bei rund 90 Ehrenamtlichen aus den Pfarrbereichen im ehemaligen Zeitzer Kirchenkreis bedankten. Chorgesang und Instrumentalmusik, ein lustiges Weihnachtsliederbilderrätsel oder heiteres Fotoraten mit Köpfen und Füßen der Hauptamtlichen und andere humoristische Einlagen riefen großes Lachen und manche lustige Entdeckung hervor. Schnell waren die Zungen gelockert, und über die Tische hinweg kamen die besonderen Gäste ins Gespräch miteinander.
Eine doppelte Premiere gab es auch. Zum ersten Mal war die neue Superintendentin des Kirchenkreises Naumburg-Zeitz, Ingrid Sobottka-Wermke, dabei und hielt die Dankesrede. Aber nicht nur das: Sie sang sogleich auch ein selbst gedichtetes Ehrenamtlichenlied. Und das hat bei den Abenden große Tradition, denn jedes Jahr gibt es solch ein Lied aus der Feder eines der Hauptamtlichen. Dieses Mal also überraschenderweise zwei. Dass sie dafür tosenden Applaus erntete, versteht sich von selbst. Die „Chefin“ und die Hauptamtlichen mischten sich in den Programmpausen und beim festlichen Abendessen unter die Gäste, und auch dabei wurde deutlich, dass nur durch Miteinander Gemeinschaft und Gemeinde entsteht und erhalten bleibt.
Eine kleine Extra-Premiere war auch noch zu feiern, denn mit den neuen Fenstern im Gemeindesaal, die rechtzeitig eingebaut werden konnten, war dies die erste große Feier im nun wirklich fertig renovierten Gemeindezentrum.
Gemeinde lebt durch die Menschen, die sich mit ihren Gaben und Fähigkeiten, mit ihrem Glauben und ihren Zweifeln einbringen und sich in dieses Haus aus lebendigen Steinen einbauen lassen. Das Ehrendamtlichendankeschön ist ein wichtiger Baustein in diesem „Haus der Kirche“.
