Alternativlos – was zum Unwort des Jahres erklärt wurde, scheint für viele auch im alltäglichen Umgang zu gelten. Keine Wahl, mit Freundlichkeit zu reagieren, wenn einer mit einem bösen Wort anfängt. Keine Wahl, sich gütlich zu einigen, wenn der Nachbar Gartenabfälle verbrennt, während gegenüber die Wäsche im Garten trocknet.
Keine Wahl? In einer sehr persönlichen Predigt erfuhren die Hörerinnen und Hörer im Horizontegottesdienst,wie es einem ergehen kann, der doch als Christ und von Berufs wegen in seinem Gegenüber einen Menschen sehen will, der Gottes geliebtes Ebenbild ist. Und dem diese Sicht plötzlich nicht mehr möglich ist. Statt dessen füllen Sarkasmus und beißender Spott die Gedanken.
Auge um Auge – Gleiches mit Gleichem vergelten ist oft die normale menschlicheReaktion auf Böses, das einem widerfährt.
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, hat sich Jesus Christus genau diesem Denken unterworfen – und starb am Kreuz.
Sein Ziel: die Wahlmöglichkeiten neu zu eröffnen, es Menschen möglich zu machen, Gutes zu denken, zu reden und zu tun, um dem Bösen etwas entgegenzusetzen.
Das erfordert allerdings eine bewusste Entscheidung, das Gute im eigenen Herzen zu suchen. So, wie es Paulus in seinem Römerbrief vorschlägt: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Guten.“
Die Voraussetzung dafür: Lebt als neue Menschen, die sich von Gott in ihrem Denken und Handeln erneuern lassen.
Noch eine ganze Weile wurde die Thematik im Interview nach der Predigt und beim Imbiss nach dem Gottesdienst besprochen. Und wie immer hatte die Horizonteband den Gottesdienst musikalisch begleitet und waren viele Mitarbeitende aktiv, um für Essen und Trinken, eine freundliche Begrüßung am Eingang und vieles mehr zu sorgen.
Auch etwas Gutes: Denn gemeinsam fällt es leichter, Gutes zu entdecken und dem Bösen entgegenzusetzen.