Fleißige Handwerker

Wer fleißige Handwerker sehen wollte, war im Dankeschön-Festgottesdienst in Luckenau an der richtigen Stelle. Auch wenn die Handwerker und andere am Bau beteiligte an diesem Festtag zu Gast waren. Die Arbeit hatten andere übernommen.

Nach zweijähriger Bauzeit feierte das Kirchspiel Theißen-Langenaue die gelungene Renovierung und Sanierung des Evangelischen Gemeindezentrums. Es war die zweite große Renovierung, die das 1932 eingeweihte Gebäude erfahren hatte. Dringend nötig war sie, weil das Haus in vielem nicht mehr den neuesten Anforderungen entsprach. So wurden Tonnendecke und Außenwände gründlich gedämmt, eine neue Heizungsanlage eingebaut und die Elektrik erneuert. Der Holzfußboden wurde aufgearbeitet, ebenso die Türen. Wände und Decken sind frisch gestrichen. Letzter Bauabschnitt, der im Herbst 2012 beendet wurde, war der Einbau der neuen Fenster, in die die ursprünglichen eingearbeitet sind, und eines gläsernen Windfangs.

Die Kinder der Theißener Kinderstunde hatten mit Gemeindepädagogin Katrin Lange, Birgit Renker und Annett Zergiebel-Voigt das Lied von den fleißigen Handwerkern einstudiert, natürlich angepasst auf die Arbeiten, die in Luckenau dran gewesen waren. Symbolisch stellten sie die Tätigkeiten dar und eröffneten damit den Gottesdienst. In einem kleinen Interview ließen die Anwesenden, u.a. auch der Baupfleger des Kirchenkreises, Fred Lange, die Geschichte des Hauses und die erfolgte Sanierung Revue passieren. Superintendentin Ingrid Sobottka-Wermke machte in ihrer Predigt deutlich, dass der eigentlich „Bau“, an dem Christen beteiligt sind, das Haus aus lebendigen Steinen ist: Gottes Tempel sind die Menschen, die an ihn glauben und ihn in dieser Welt bezeugen. Aber natürlich brauchen Menschen auch die Gebäude aus Stein, um Geborgenheit zu erfahren, ein Dach über dem Kopf zu haben und Liebe und Wärme in geschütztem Raum erleben zu können.

Im Gottesdienst war auch noch ein zweiter Dank wichtig. Die bisherige Vorsitzende des Gemeindekirchenrates des Kirchspiels Theißen-Langenaue, Marieluise Funcke, wurde mit Dank, Gebet und Segen aus ihrem Amt verabschiedet, da sie ganz an die nördliche Grenze Deutschlands zieht. In ihrer Amtszeit – sie war die erste GKR-Vorsitzende des 2006 gegründeten Kirchspiels – hat sie neben den vielen sichtbaren Zeichen der Renovierungen viel für das Zusammenwachsen des Kirchspiels und seines Leitungsgremiums getan.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es – wie so oft in Luckenau – Kaffee und Kuchen, der aus allen Gemeinden des Kirchspiels mitgebracht worden war. Dabei war reichlich Gelegenheit, noch einmal manches zu besprechen, gute Wünsche auszusprechen und die Gastlichkeit des  Gemeindezentrums wieder einmal auszuprobieren.

Vielleicht versuchen Sie es ja auch einmal bei der einen oder anderen Veranstaltung des Kirchspiels oder der Region Nördliches Zeitz – oder bei einer privaten Feier. Denn das Gemeindezentrum kann man auch privat anmieten. Auskunft dazu erteilt Annett Zergiebel-Voigt (03441 681936)

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