Mit Esther feiern und tanzen

Ein gelb-rotes Märchenzelt empfing die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Kinderferientagen im Pfarrgarten in Hohenmölsen. Darin begaben wir uns mit Geschichten aus 1001 Nacht, Pistatzien und Apfeltee auf eine Reise ins alte Persien. Dort gab es dann nicht nur Märchen zu entdecken, sondern auch eine biblische Geschichte.

König Ahaschverosch lebte dort und er war ein schwieriger König. Nach einem Schhönheitswettbewerb wählt er sich die Jüdin Esther als neue Königin. Doch mit der Hochzeit fing die Geschichte erst richtig an. Das Volk bekam einen neuen Großwesir namens Haman, der das jüdische Volk nicht ausstehen konnte. Um seinem Frust ein Ende zu bereiten arf er das Los über Modechai, den Onkel und Ziehvater der Esther und will in am 13. Adar (einem Tag im Frühjahr) hängen lassen. Das zu verhindert ist Esthers Auftrag. Es gelingt ihr mit einem Plan, der am Ende Haman um sein Amt und sein Ansehen bringt, das ganze jüdische Volk rettet. All das nachzulesen im Buch Ester.

Diese Geschichte ist jedes Jahr am 13. Adar Grundlage für das Purimfest (oder „Losfest“). So wollten wir es auch feiern. Wir bastelten uns Rasseln, Kronen und Handpuppen. Dazu wurde der Raum festlich dekoriert und ein Festessen vorbereitet. So konnten wir die Geschichte spielen und immer, wenn der Name Haman auftauchte, wurde kräftig gerasselt. Wir tanzten und probierten uns durch allerlei Köstlichkeiten der Region – besonders natürlich die Hamantaschen.

Warum erzählen wir uns diese Geschichten? Nun, weil wir uns immer mal wieder vor Augen halten müssen, dass es Menschen gibt, die unsere Hilfe brauchen. Und dass wir Gott zwar um Hilfe bitten können und sollen, aber er nur unsere Hände zum handeln hat. Gott bringt uns in Bewegung. So bewegten wir am Ende auch noch viele Stein beim Edelsteinspiel.

Die Tage mit vielen Spielen und Geschichten, viel Gesang und Basteleien gingen mit einem Fest für Eltern und Kinder zuende.

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