Tu was du willst!?

Unter dem Schatten alter Bäume des Langendorfer Pfarrgartens begann am 1. Mai der regionale Gottesdienst, in dem sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Region vorstellten und in dem Louis Jäger getauft wurde. Ein Start „open air“, weil aus dem Brunnen das Taufwasser geholt wurde. Dazu hörte die feiernde Gemeinde die Geschichte von der Begegnung Jesu mit einer Samaritanerin, die am Jakobsbrunnen stattfand (Johannes 4). Mit dem Osterlied „Er ist erstanden, Halleluja“ ging es dann in die Kirche.

Hier drehte sich alles um die 10 Gebote. „Tu was du willst!?“ – funktioniert das wirklich? Oder gibt es Hilfestellung, damit das menschliche Zusammenleben und die Beziehung zu Gott leichter fallen? In einer Raterunde waren Eltern und alle anderen Gottesdienstteilnehmenden dazu aufgefordert, die zehn Gebote Bildern zuzuordnen, die die Jugendlichen vorbereitet hatten. Von der einen oder anderen kleinen Textunsicherheit abgesehen, wurden alle Gebote erraten. Für manchen eine Erinnerung an die eigene Konfirmandenzeit.
In seiner Predigt machte Pfarrer Thomas Wisch deutlich, dass Gebote wie eine Leitlinie oder ein Schutz sind, an denen man entlang gehen kann und seinen Lebensweg orientieren kann. Wichtig dabei ist aber das Herz. So lautet ja das größte Gebot nach den Worten von Jesus: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen … und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Matthäus 22,34-40)

Im Anschluss wurde Louis getauft. In der kurzen Ansprache zum Taufspruch zeigte Pfarrer Matthias Keilholz, dass Gott auch noch andere Möglichkeiten hat, Menschen auf ihrem Lebensweg in einer guten Spur zu halten: er sendet Engel, damit sie Menschen begleiten. Diese Zusage erhielt der Täufling: „Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf deinen Wegen.“ (Psalm 91,11)
Die ganze Gemeinde feierte danach ein sogenanntes Agapemahl (Agape: griechisch „Liebe“), bei dem Brot und Weintrauben miteinander geteilt wurden, bevor die Konfirmandinnen und Konfirmanden das Fürbittgebet sprachen und der Gottesdienst seinem Ende entgegenging.

Viel Mühe hatten sich die Jugendlichen gemacht, indem sie die Plakate malten, Begrüßung und Gebete formulierten, durch den Gottesdienst führten und mit Musikstücken und Liedbegleitung viele farbige Akzente setzen. Nun haben acht von ihnen ihren großen Tag vor sich – die Konfirmation. Zwei Termine gibt es dafür. Die erste Konfirmation findet am Sonntag, den 5. Juni um 10.15 Uhr in Hohenmölsen statt. Dort werden auch zwei Jugendliche getauft werden, die im nächsten Jahr dann Konfirmation feiern. Am Samstag, den 11. Juni, wird in Draschwitz um 13.30 Uhr dann die zweite Konfirmation gefeiert. Die Gemeinden der Region sind zu beiden Gottesdiensten herzlich eingeladen.

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