Mag sein, dass Gott manchen Menschen sehr nah ist – wann man sie so reden hört. Aber es gibt doch viele, die fühlen sich im Stich gelassen und warten schon lange darauf, dass Gott in ihrem Leben etwas verändert.
Wie fern ist eigentlich Gott? Oder ist er doch da – auch wenn er nicht zu spüren ist? Dieser nicht nur für Kirchgänger brennenden Frage stellten sich Gottesdienstbesucher des Horizontegottesdienstes in Theißen. Schon Menschen der Bibel machten die Erfahrung, dass Gott nach menschlichen Maßstäben nicht zu erklären, seine Nähe und Ferne anders zu bestimmen sind als gedacht. Andererseits gaben sie auch nicht auf, lagen Gott unablässig in den Ohren mit ihren Klagen und Bitten. Und entdeckten zweierlei: 1. Gott ist wirklich manchmal passiv – im engsten Wortsinn. Er leidet mit (und an) seinen Menschen. Gott ist mittendrin in allem, was Menschen erleben und erleiden. 2. Manchmal greift Gott ein, so wie Eltern ihren Kindern dann weiterhelfen, wenn gar nichts mehr geht.
Entscheidender Punkt der Veränderung war bei den Menschen der Bibel, dass sie Gott als ihren Gott sehr persönlich angeredet haben und ihn auch im Zweifel nicht losließen.
Der Beter von Psalm 42 sagt wiederholt voller Zuversicht: „Ich werde dir noch danken, dass du MEIN Gott bist.“ Er weiß, dass Gott alles ändern wird.
Nach dem Gottesdienst, der wie immer von der Horizonte-Band mitgestaltet wurde, nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, noch miteinander zu reden und sich mit Brot und Getränken zu stärken.