Wir machen Wind

Er säuselt zärtlich, er haut den stärksten Baum um. Er bringt Segelboote ans Ziel und trägt Drachen durch die Lüfte – Wind ist eine enorme Kraft. Und keiner kann ihn zähmen, beherrschen, steuern. Darin gleicht er dem Heiligen Geist, der Menschen bewegt und verändert, sie an Gottes Ziel bringt.

Rund 80 Jugendliche und zehn Mitarbeitende aus dem Kirchenkreis Naumburg-Zeitz waren drei Tage lang im Jugendzentrum „Otto“ in Naumburg zusammen, um Wind und Geist auf die Spur zu kommen. In Bibelarbeiten betrachteten sie Windgeschichten von Elia, dem Gott in einem „sanften Säuseln“ begegnete; von den Jüngern im Sturm, die über Jesus staunen lernten. Die Geschichte von Pfingsten und  ein Nachtgespräch zwischen Jesus und Nikodemus kamen genauso vor wie die Beobachtung des Predigers über die Vergänglichkeit des Menschen.

In kreativen Workshops entstanden allerhand Werke: Schmuck aus Fimo und Filz, Drachen und Windlichter, Didgeridoospielen mit einem echten Profi, ein Theaterstück, das den Gottesdienst bereicherte, Comicstrips. In den Pausen gab es Gelegenheit zum Fußball- oder Billardspielen, Ausruhen auf dem Gelände oder zum Spaziergang in die Stadt. Gespräche und vor allem auch neue Leute kennen zu lernen waren ebenso dran. Schließlich trifft man nicht alle Tage Konfirmanden und Jugendliche vom anderen Ende des Kirchenkreises.

An den beiden Abenden spielten Bands laute und leise Töne: „Strasse 8“ aus Hohenmölsen, „Timid Actors“ aus Naumburg und „No Other Majesty“ aus Zeitz heizten ganz schön ein.
Zum Abschluss feierten die „Camper“ einen bunt gefüllten Gottesdienst mit viel Musik, Predigt, Gebet, Theater und mehr. Besonderer Dank wurde den ehrenamtlichen Mitarbeitenden ausgesprochen, ohne die das Camp in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Und mit einem Segenswort, das jedem Gottesdienstfeiernden persönlich zugesprochen wurde ging das Camp zu Ende. Von dem frischen Wind dieser Begegnungen begeistert fuhren die Jugendlichen nach Hause. Und nicht nur die Hoffnung auf ein neues Camp begleitete sie.

Fotos vom Camp: www.keilissicht.de/gesehen

Teilen:

Skip to content