Toleranz – Wichtig?!

Schon bei den Vorbereitungen war schnell klar: Tolerant sein soll ja jeder, aber im wahren Leben geht es oft anders zu. Bei der gemeinsamen Suche kam vieles zur Sprache: Völker bekriegen sich, Lehrer stehen unter Konkurrenzdruck, Schulen ebenso. Geschwister rivalisieren miteinander und in der Politik ist es nicht anders.
Intolerant will keiner genannt werden – aber das Leben spricht eine andere Sprache.

Die 25 Jugendlichen des Konfirmandenkurses im NöZZ machten sich Gedanken, wie sie das Thema den Eltern und Gottesdienstbesuchern nahebringen könnten, die sie am 7. April in Profen erwarteten. Sie legten sich mächtig ins Zeug, bastelten bunte Papiermännchen, schrieben eine gesprochene „Word-Cloud“ und Fürbittgebete. Die Deko hatten sie sich überlegt und schmückten die Profener Kirche. Klar, dass auch eine Generalprobe stattfand, nachdem sich alle an einem wunderbar und mit viel Liebe vorbereiteten Frühstück (Danke!) gestärkt hatten.

Sonntag war es dann soweit. Eltern waren gekommen, etliche Gemeindeglieder aus der Region ebenfalls. Die Kirche war zwar noch winterlich kalt, aber die Stimmung herzlich warm. Peter Scholle und Justine Thielemann begleiteten den Gottesdienst musikalisch, alle Jugendlichen hatten ihre Aufgaben bei der Word-Cloud, bei den Gebeten. Eine Gruppe hatte eine Umfrage vorbereitet: „Wann ist Ihnen das letzte Mal Unrecht getan worden? Und wann haben sie selbst Unrecht getan? Was ist Toleranz? Sind Sie tolererant?“ Ein paar mutige wagten, diese sehr persönlichen Fragen auch zu beantworten. Pfarrer Keilholz ging auf die Geschichte von Petrus und Kornelius (Apostelgeschichte 10/11) ein. Dort begegnete Petrus einem Römer, eben Kornelius. Und die beiden entdeckten, dass Christen aus den ganz unterschiedlichen Kulturen und Nationen kommen. Gott hat die Welt und die Menschen bunt gemacht. Und das gilt es zu entdecken und zu feiern, bei aller Unterschiedlichkeit, die doch bereichert.

Nach der symbolischen Stärkung durch das Agape-Mahl war der Gottesdienst dann bald zu Ende und alle brachen auf, mit neuen Ideen zu einem gemeinsamen, toleranten Leben im Alltag.

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